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Irsch und die Burg

...das gehört zusammen. Seit Jahrhunderten schon stellt die Burg den Mittelpunkt des Lebens der Gemeinde dar. Damit dieses Wahrzeichen auch für die kommenden Generationen erhalten bleibt, braucht es viel Engagement. Die Kirchengemeinde ist seit 1803 Eigentümerin der Burg, die seit dieser Zeit als Pfarrhaus diente.

Im 16. Jahrhundert liegen die Anfänge der Burg. Die dicken Mauern des fast quadratischen Wohnturms in der Mitte der Anlage verweisen in diese Zeit. Ein Zahlenstein über dem Portal schreibt das Jahr 1587. Die Burg diente dem Trierer Kloster St. Martin als Propstei. Hier lebten die Gutsverwalter der klösterlichen Ökonomie, die in Irsch lag. Die Burg und ihre Nebengebäude waren gleichsam der Gutshof der in der Stadt liegenden Abtei. Rund um die Burg schützte ein Wassergraben den Hof. Im Barocksaal des ersten Stocks wurde damals Recht gesprochen. Dem Abt bzw. seinem Propst oblag neben der Verwaltung der Pfarrei auch die Gerichtsbarkeit.

Heute ist die Burg noch immer ein Zentrum der Begegnung - für die Pfarrgemeinde und darüber hinaus. Auf der Wiese zwischen Kirche und Burg feiern die Vereine des Ortes ihre Feste. Der Platz wurde mit großzügiger Unterstützung des Ortsbeirates dafür hergerichtet. Die Kirchengemeinde und das Bistum Trier haben 2008- 2010 das Innere der Burg aufwändig renoviert. Dabei wurden vor allem die historischen Räume restauriert und der fast 500 Jahre alte Dachstuhl instand gesetzt.

Irscher Burg und Kirche St. Georg

Kirche St. Georg

Die Geschichte christlichen Lebens in Irsch geht weit zurück. 975 wurde Irsch erstmals als Gutsbezirk des Klosters St.Martin in Trier erwähnt. Diese Beziehung bestand bis zur Aufhebung des Klosters in der Säkularisation. Die IRSCHER BURG - Wahrzeichen des Ortes - war für das Kloster so etwas wie ein „Außengut“, das bis heute als Pfarrhaus genutzt wird.

Die Gemeinde nutzt die Burg heute als Gemeindezentrum mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Die Kirche St. Georg läßt heute kaum vermuten, dass sie einmal „Zehntscheune“ des klösterlichen Gutes war. Ursprünglich stand die Irscher Kirche nämlich auf dem Gelände des kleinen Friedhofes, auf dem der Glockenturm heute noch Zeugnis eines vergangenen Kirchbaus aus dem Jahre 1218 gibt. Die Georgskirche wurde 1834 aus den Resten der Zehntscheune gebaut. Sie ist das „barocke Kleinod“ in der Pfarrei.

Zur Gemeinde St. Georg gehören auch die Filialgemeinden in Filsch (St. Luzia) in Hockweiler (Maria Himmelfahrt) und in Kernscheid (St. Katharina). 

Orgelklänge zum Mitnehmen

Orgelempore Kirche St. Georg Irsch

Seit kurzem hängt neben dem Haupteingang von St. Georg eine interaktive Informationstafel über die Nollet-Orgel des von Hermann Lewen gegründeten Labels prelude-orgel. info. Das Projekt wurde von der Trierer Kulturstiftung unterstützt; im Raum Trier wurden dafür besondere oder bedeutsame Orgeln ausgewählt. Da wir in Irsch mit der 1765 von Romanus Benedikt Nollet erbauten Orgel das zweitälteste Instrument im Stadtgebiet und der näheren Umgebung besitzen, war die Installation einer solchen Tafel hier besonders interessant. Auf der Tafel findet man Hintergrundinformationen über die Orgel, sowie kann man über einen QR-Code ein Klangbeispiel der Orgel hören. Sie sind also herzlich eingeladen diese auszuprobieren.

Einen Hörgenuss mit Kirchenmusikerin Theresa Hagmeyer an der Nollet Orgel ...

Nollet Orgel St. Georg Irsch

....  können Sie hier abrufen.

Friedhof St. Georg

Bilder vom Irscher Friedhof

Förderverein Irscher Burg

Der Förderverein Irscher Burg e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der im Mai 2011 gegründet wurde und sich die Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege auf dem Bering von Burg, Kirche und Friedhof in Trier-Irsch zur Aufgabe gemacht hat.