Die Kirche St. Andreas geht zurück auf eine Kapelle aus dem Jahr 1780, die einen Vorgängerbau von 1695 ablöste. Die Chronik der Tarforster Gemeinde liest sich spannend wie ein Krimi. Stets war man bemüht, aus fremden Abhängigkeiten herauszukommen. Der Kirchengemeinde gelang dies 1925 mit dem in Tarforst legendären „Loskauf von Irsch“. Für 8750 Reichsmark kaufte sich die neu errichtete Kapellgemeinde Tarforst von allen Verbindlichkeiten gegenüber der Mutterpfarrei Irsch „frei“.
Ein Pfarrhaus war aus eigenen Mitteln längst gebaut, so dass Tarforst seit 1928 eine eigene Vermögensverwaltung zugestanden wurde. Von 1992 - 2011 war St. Andreas sogar Pfarrkirche. 1954 wurde die Kirche nach erfolgtem Erweiterungsbau in der heutigen Größe eingeweiht. In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde sie innen nochmals gründlich renoviert und mit einem Altar und Ambo aus Basalt ausgestattet. 2007 machte eine große Spendenaktion der Tarforster die komplette Aussensanierung der Kirche sowie der Dächer von Kirche und Pfarrhaus möglich.